Buy it here on Amazon!
(My review is based on the French original)
Mein Biblioversum - das Universum meiner persönlichen Bibliothek. Seit ich lesen kann, sind mir meine Bücher stets meine wichtigsten Begleiter gewesen. Dieses Blog stellt den Versuch dar, gelesenes nun dem geneigten Besucher vorzustellen und Anregung für eigene Lektüre zu geben. Nicht mehr, nicht weniger.
(My review is based on the French original)
Phil Hine: "Wheels within Wheels. Chakras and Western Esotericism"
People don't have Chakras. You don't have chakras. Your pets don't have chakras.
Well, probably not.
Surprised?
The idea that there are 7 (or better: 6 + 1) Chakras in the human body, as well as their placement, is relatively recent (19th century) and only developed because Colonialists (especiall Theosophists) and Indians eager to prove that their culture and tradition had a long history of "medicinal relevance" took those hidden, tantric concepts (the earlist mention of something like "Chakras" goes back to the 5th/6th century) and transformed thim into something.... else.
Renowned occultist and magician Phil Hine, known for fundamental works about Chaos Magick (especially 'Condensed Chaos' springs to mind) has taken the plunge into those tantric texts mentioning different chakra models. In the early texts, number and placement of those "wheels" differed from what later became he conveniently aligned 7 chakra model everyone uses (and assumes to be stone age old) today.
In his book he examines the "history" of Chakras in ancient Indian tantric texts, their role within that context and how "the West" made first contact with the concept of Chakras and how the shape and shadow of the religious and spiritual traditions of those Westerners warped the original concepts out of their cultural context until they became what they are today: ever present concepts used for self-development and even part of Jungian inspired corporate leadership coaching programs used in big companies.
Chapter by chapter, we travel from the first encounter with Chakras by Westerners in the 19th century and then finish kind of 1950ish, when Jung and others had adopted the current model and re-formulated the meaning and nature of what chakras actually "are" into what we think about them today.
The fun part? It's all made up!
Besides the fact that science said so all the time, it's all made up for the more spiritually inclined folks out there. It literally is made up... and the Indians went along, as they were struggling to re-disocer, define and defend their own cultural and religious identity during the times of becomind independent from the British.
It is more than likely that in what we have left from the "real" ancient teachings, the concept of chakras was something that those who got initiated into the tantric side of Hinduism used during meditations - and that those "energy wheels" were not a starting point, but either support for better concentration and focus exercise work or actually the result of secret tantric work on the energy body: only those initiated ones who successfully accomplished certain secret practices were actually developing chakra centers in their energy bodies. The rest of us was blissfully unaware of them and didn't have them to begin with!
Either way - all things are concepts anyways - but before you splash out thousands of money for your next "chakra energy healing course", you migh wanna give this book a read and make a more informed decision!
Just saying! ;-)
Pour ceux qui connaissent "L'étranger" d'Albert Camus, ce roman en est l'épilogue, écrit du point de vue du frère de l'"Arabe" sans nom que Meursault, l'anti-héros de Camus, a abattu de sang-froid, sans donner d'histoire ni même de nom à la victime.
Kamel Daoud signe ici un petit chef-d'œuvre. Une partie importante de la littérature post-coloniale, qui accuse l'attitude coloniale évidente selon laquelle les colonisés ne sont qu'une masse de gens ("Arabes") qui ne sont pas dignes de leur propre histoire et même de leur propre nom.
Camus a été et est toujours largement célébré en Europe et dans le monde entier comme l'un des auteurs les plus influents du 20e siècle. Ce que Kamel Daoud souligne magnifiquement ici, c'est qu'il était aussi un raciste avec un état d'esprit de colonisateur.
Mais Daoud ne s'arrête pas là. Fervent défenseur d'une société pluraliste et ouverte dans son pays d'origine, l'Algérie, qui est très, très loin d'être ouvert ou pluraliste, Daoud ne se prive pas de critiquer l'Algérie d'aujourd'hui.
Le roman se déroule essentiellement dans un bar, où le frère de l'Arabe assassiné parle à une personne non décrite (le lecteur), et il devient évident au fur et à mesure que l'histoire se déroule qu'il s'agit probablement d'un visiteur venu de France, fan de l'œuvre de Camus et en quête de l'identité de l'"Arabe" assassiné dans le livre de Camus.
Après avoir trouvé le frère, qui est devenu un vieux pilier de bar dans un pays où les bars n'existent plus vraiment, où l'alcool est mal vu et où la religion semble être la seule chose qui reste, Daoud a composé certaines des attaques les plus poignantes et parfois les plus amères contre l'islam que j'aie rencontrées jusqu'à présent.
Ou, pour être plus précis, le type d'islam tel qu'il est propagé et vécu dans la société algérienne d'aujourd'hui.
J'espère que ce livre sera davantage lu en Algérie même, un pays où il n'est pas facile de mettre la main sur des livres qui ne sont pas le Coran.
Hermann Hesse:
Gesammelte Werke 3
Gertrud
Kleine Welt
Nach vielen Jahren Pause (und des Lesens anderer Bücher) also Retour zu Hesse.
Gertrud, nach Camenzind Hesse's zweiter "Roman" (eigentlich nur eine Novelle auf 190 Seiten), erweckte in mir ganz ähnliche Gedanken wie 2015 die Lektüre vom Camenzind.
Und zwar, dass in diesem frühen Werk schon in Ansätzen zu spüren ist, was später in Romanen wie "Demian" und dem "Steppenwolf" zur Blüte gelangen wird. Aber auch, dass diese frühen Würfe noch nicht "fertig" sind. Natürlich wird das dem Autor und seinem Werk nicht gerecht, denn ich gehe davon aus, dass der junge Hermann Hesse auch hier sein alles gab und aus dem Vollen schöpfte. Erst in der Rückschau kann man erkennen, dass hier "Würfe", "Entwürfe" entstanden sind, die wichtig Schritte auf dem Weg zum "richtigen" Werk des Autors waren.
"Gertrud" hat einige Erinnerungen an "Camenzind" hervorgerufen. Hier ist der Protagonist kein ungehobelt wirkender Almbauernsohn in der Stadt, sondern der verkrüppelte Sohn eines reichen Kaufmanns mit Talent und Passion für die Musik und das Komponieren.
Gertrud, quasi seine Muse, ist, wie so oft in Hesses Werken, die "unerreichbare Schön", und der - auch durch Liebe verkrüppelte - Komponist Kuhn quasi ein moderner Minnesänger. Und sein bester Freund, der draufgängerische, trinkende Schauspieler Muoth, ein Grobian mit wenig Feingefühl aber großem Herz (und Durst). Natürlich heiratet der dann auch noch die Muse, wie sollte es anders sein.
Was ich nach Beenden der Lektüre etwas verwundert dachte ist: die Figur eines ehemaligen Lehrers des Protagonisten Kuhn, den er zwei-, dreimal im Laufe der Erzählung trifft und der ihm von seiner "Religion", der Theosophie, berichtet, ist ein Handlungsstrang der einfach mal so abgewürgt wird. Außerdem erscheint es mir als seltene Ausnahme in Hesse's Werk, dass er so eine Lehre direkt beim Namen nennt. In späteren Werken wird eher angedeutet. Die "Morgenlandfahrt" könnte eine Chiffre für die Freimaurerei sein - es wird aber nicht explizit der Name einer Organisation etc.... genannt. Ich vermute, der spätere Hesse hat hier absichtlich abstrahiert, um die Klammer größter zu halten. Der Junge Hesse war da noch deutlicher.
Nach all dem Leiden, Schaffen, Suchen und Ringen ist das Fazit am Ende der Novelle und aus meiner Sicht die Kernaussage von "Gertrud" der folgende Abschnitt:
"Das Schicksal war nicht gut, das Leben war launisch und grausam, es gab in der Natur keine Güte und Vernunft. Aber es gibt Güte und Vernunft in uns, in uns Menschen, mit denen der Zufall spielt, und wir können stärker sein als die Natur und als das Schicksal, sei es auch nur für Stunden. Und wir können einander nahe sein, wenn es not tut, und einander in verstehende Augen sehen, und können einander lieben und einander zum Trost leben.
Und manchmal, wenn die finstere Tiefe schweigt, können wir noch mehr. Da können wir für Augenblicke Götter sein, befehlende Hände ausstrecken und Dinge schaffen, die vordem nicht waren und die, wenn sie geschlossen sind, ohne uns weiterleben. Wir können aus Tönen und aus Worten und aus andern gebrechlichen wertlosen Dingen Spielwerke erbauen, Weisen und Lieder voll Sinn und Trost und Güte, schöner und unvergänglicher als die grellen Spiele des Zufalls und Schicksals. (...) Wir können unser Herz dem Leben nicht entziehen, aber wir können es so bilden und lehren, daß es dem Zufall überlegen ist und auch dem Schmerzlichen ungebrochen zuschauen kann."
Soviel zu "Gertrud".
Diese Geschichte war bereits keine leichte Kost. In diesem Band folgt aber noch die Kurzgeschichtensammlung "Kleine Welt", die damals nicht gleichzeitig wie der Roman "Gertrud" erschien, aber noch zu Hesses Frühwerk gehört.
Was soll ich sagen? Ich habe es gelesen, damit ihr es nicht lesen müsst.
Tut es euch nicht an. Es ist mühsam. Und die Inhalte dieser Geschichten, die größtenteils im Schwäbischen Kleinstadtmilieur spielen, ähneln sich alle und ähneln auch früheren Geschichten. Immer ist der Protagonist männlich, anders als der Rest der Gesellschaft und immer geht es entweder (im Falle jüngerer 'Helden') um das Erwachsen werden und das Finden eines Weges in die Gesellschaft, oder, wenn es sich um ältere Männer handelt, um den Versuch, mal mehr, mal weniger tiefgründige Gedanken über den Sinn des Lebens anhand dieser Romanbiografien darzustellen.
Die fiktische schwäbische Kleinstadt Künzelsau taucht mehrmals auf und ich bin ehrlich - die Geschichten haben mich so sehr gefesselt, dass ich zwischendrin mehrere andere Bücher gelesen haben (z.b. zwei Romane von Stephen King und ein Buch über indische Astrologie). Mit anderen Worten: es war eine Qual und ich habe es nur zu Ende gebracht, weil Hesse mir einst viel bedeutete und meinem Leben im Alter von 17, 18 Jahren Sinn und Richtung gab.
Diese aktuelle Gesamtausgabe lagert seit nunmehr fast 20 Jahren in meinem Bücherregal, begleitete mich von Tübingen nach Dublin und nach 13 Jahren dort bis aktuell nach Paris- und ich möchte die Schriften von Hesse zumindest einmal im Leben gelesen haben.
It is rare that a French book on occultism (well, at least since Eliphas Lévi's: "Dogme et Rituel de la Haute Magie") is a 'must read' and should be available in as many languages as possible.
This is one of those books.
That I know the author personally doesn't have (much) to do with it - it only made me know, while reading the book, that it's a 'real' one - from the practice to the world.
And that is not always the case when it comes to books about occultism in general and the Hermetic Order of the Golden Dawn specifically.
Well, that's not really accurate - the key authors of books about the Golden Dawn have all been either members of the original order or of off-shoots that are based on it.
Still, in our day and age, it is really difficult to get into touch with an active member of one of those "off shoots" that are actually 'authentic' (whatever that means) and not based on 2nd or 3rd hand material that was adjusted and put into practice by a "more or less well meaning crowd of people".
As the name is not legally protected, everybody theoretically could open a group practicing magic and claim to be an authentic follow-up organisation of the original.
But back to this book.
What I really enjoyed while reading it was that it doesn't try to be "just another version of what is already out there in abundance". Since Israel Regardie has published, more or less uncommented, the vault of the original documents of the Golden Dawn, there has been a wealth of authors publishing rituals, 'secrets', or long-winding overviews about the history of the original organisation and the diverse follow-up groups.
If one is interested in any of those, they should just grab the next Regardie, Zalewski or Cicero.
HieroSolis has chosen another approach: a concise and really well-written overview of the (briefly put) history of the organisation, the various spiritual, religious and esoteric traditions it was based upon and what organisations it branched out into.
That part is held rather brief, and is therefore one of the best overviews to get a general idea about the Golden Dawn and the impact it had on Western Occultism as a whole.
What then follows is a walk-through the symbols, grade system and other areas of interest for people either having joined a "Golden Dawn inspired" group or considering to do such a thing.
What this results in is a really well-written "one stop shop" for all things concerning the Golden Dawn and it also puts into the right light what one should expect upon joining the order (and what one shouldn't expect!).
From my personal point of view and experience, even having already read a couple of books about the topic, the book was helping me to gain clarity about many different points of my knowledge, assumptions and practice.
I therefore highly recommend it to anyone interested in the topic.
Fairy Tale
The most important thing first: I thoroughly enjoyed reading this book!
It is already speculated if "Fairy Tale" signals the beginning of a new writing style era for The King. Could be, but I truly don't care.
This book, I can imagine, was something he needed to write at the beginning of the COVID19 pandemic. A "feel good" book so to speak.
When normal people huddle in front of the fire and and eat comfort food, a person like Stephen King seems to write a "comfort book".
And I thank him for that.
I started the pandemic reading through Murakami's "19Q4", a book that reflected the strange stages that I was going through while confined to my Paris apartment. At the end of that book, I wouldn't have been surprised to see actually two moons appear in the sky above.
In "Fairy Tale", the hero also enters another world, and there, too, two moons circle above the sky. The parallels between King and Murakami end here, though. The other world in 19Q4 is a parallel version of our world, whereas Empis, the Fairy Tale world Charles (Sharly?) enters is a real "Other".
The book is firmly divided into two parts - the beginning is in the US state of Illinois and introduces the reader to the protagonist. The hero is a 17 year old boy named Charlie Reade and he is a bit like Luke Skywalker or Harry Potter a bit of a blank canvass, too.
Yes, King goes through great length to add some back story to Charlies life - like he loss of the mother when still a child and having had to deal with an alcoholic father (King probably hands out first-hand knowledge here) and that's all fine, but in the end the I-perspective of that "template young man with a great love for a dog and a tendency to serve others" fulfills the perfect task of allowing a broad spectrum of readers to jump on his back like the Snab and see the adventure through his or her own eyes.
The influence of Baum and Lovecraft is very strong in this book, and probably of a couple of other authors that I am not familiar with.
Be that as it may - the story is captivating, a real "page turner" and the "Master of Horror" plays nice in this book. Yes, there are tough moments and also some gruesome ones, but overall this book is as wholesome as a King novel can get.
And I loved it.
I also loved the many references to the "Stephen King Expanded Universe" aka "The Dark Tower" series strewn in here and there. And the references, openly stated, to many pop culture trophies. This is not a "The Walking Dead" setting where no one knows the word "Zombie".
Mr. King - thank you for that one. It was the perfect read through a challenging autumn that had me stressed out and then getting unexpectedly fired from my job just at the beginning of Christmas season.
From Paris with Love,
Hakim aks "Elric"